Google Chromecast 4K

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Das Urgestein unter den Smart-TV-Dongles ist der Google Chromecast. In der aktuellen Version unterstützen die Geräte 4K-Auflösung sowie alle gängigen Video-Formate und -Standards. Googles Device liefert ein hervorragendes Streaming-Erlebnis: Bild und Ton sind auf höchstem Niveau. In den Rechenleistung-Benchmarks schlägt sich der Google Chromecast 4K im Vergleich zum Großteil der Konkurrenz sehr beachtlich. Lediglich der Amazon Firestick und Nvidias Shield-Reihe sind etwas schneller. Für IPTV mit großen Playlisten und in 4K-Auflösung genügt die Leistung des Chromecast 4K allemal – wie du IPTV-Streams per M3U-Playlist auf deinem Chromecast zum Laufen bekommst erfährst du hier. Naturgemäß ist das App-Angebot im Google Play Store riesig. Auch nicht-zertifizierte Apps lassen sich problemlos auf den Chromecast „sideloaden“.

Übersicht

Prozessor

Amlogic S805X2 Quad Core

Speicher

1,5 GB RAM,
8 GB Speicherplatz

Betriebssystem

Android 11 mit Google TV

Ton

Dolby Digital Plus (Dolby Atmos Passthrough)

Features

WiFi 5, Bluetooth, HDMI-ARC, CEC, Google Assistant

Der Chromecast ist ein hervorragendes Streaming-Device. Zum Streamen von IPTV eignet sich Amazons Firestick mit seinem modernen WiFi 6 noch etwas besser. Das Gerät ist blitzschnell und bietet eine tolle Bildqualität. Angesichts des günstigen Preises führt am FireTV Stick 4K kaum ein Weg vorbei. Unsere Empfehlung findest du bei Amazon.de zum Bestpreis.

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Smarters Player Pro auf Amazon FireTV Geräten installieren und einrichten

Wer die Leistungsmerkmale von Googles Chromecast 4K genauer betrachtet, stellt fest, dass alles an Bord ist, was man für IPTV-Streaming braucht. Die Unterstützung des modernen AV1-Codec und HDR 10+ machen das Gerät zukunftssicher. Einzig der Amazon Fire TV Stick 4K legt hier noch eine Schippe drauf (bspw. mit dem Decodieren von Dolby Atmos). Aufgrund der etwas schnelleren Hardware und des nahezu identischen Preises, greifen die meisten ITPV-Konsumenten zum Fire TV Gerät. Dennoch ist der Chromecast ein gutes Streaming-Device. Die neu gestaltete Google TV Oberfläche und die moderne Menüführung gefällt uns sehr.

Letztendlich entscheiden also persönliche Vorlieben (bspw. ob man sich lieber in Googles oder Amazons Ökosystem befindet) über den Kauf. Grundsätzlich kann man aber festhalten, dass die meisten Konkurrenten im Vergleich zu den genannten Platzhirschen nur eine Nebenrolle spielen.

Inhaltsverzeichnis

Ausstattung

Googles Chromecast 4K basiert auf der hauseigenen Android-Plattform. Sämtliche Chromecast Sticks bzw. Dongles sind natürlich von Google-zertifziert. Die Geräte werden sehr lange von Google supported und mit Updates versorgt. Im Moment kommt das brandaktuelle Android-OS in der Version 11 zum Einsatz. Der Google Assistant inkl. Sprachsteuerung ist integriert und funktioniert bestens. Als Benutzeroberfläche setzt Google das neue Google TV ein – und nicht etwa dessen Vorgänger Android TV. Für Anwender, die ihr Gerät hauptsächlich für IPTV mit M3U-Playlisten o. ä. nutzen, ist das weniger von Bedeutung. Die Apps laufen ohnehin auf beiden Oberflächen. Wer hingegen viele OTT-Dienste (Netflix, Prime Video oder auch Sky Go und DAZN) nutzt, ist mit der Benutzerführung im modernen Google TV etwas besser bedient.

Das Angebot an Apps im Google Play Store ist reichhaltig. Kinderleicht lassen sich Anwendungen installieren um bspw. Videos aus dem Heimnetz zu streamen, seine Daten per VPN zu schützen oder per Cloud-Gaming zu zocken. Über einen kleinen Umweg lassen sich auch nicht zertifizierte Apps installieren (dieses manuelle Installieren der Software nennt man „Sideloaden“).

Die gute Hardware im Chromecast 4K macht sich im täglichen Gebrauch positiv bemerkbar. Anwendungen laufen in der Regel flüssig, das Installieren von Anwendungen geht schnell und IPTV-Apps überfordern die Hardware kaum. Das WiFi der Generation 5 ist stabil.

Die mitgelieferte Fernbedienung kann auch den angeschlossenen Fernseher steuern. Andersrum funktioniert es ebenso: Die Fernbedienung des Fernsehgeräts steuert den angeschlossenen Chromecast (vorausgesetzt der Fernseher unterstützt HDMI CEC).

Wer Inhalte seines Android-Smartphones oder -Tablets auf den Fernseher „casten“ möchte, ist mit Googles Chromecast hervorragend gerüstet. Tatsächlich war dies die einzige Funktion der ersten Chromecast Geräte (was auch die Namensgebung erklärt). Für Apples Iphones bzw. Ipads stehen zum „Casten“ diverse Apps zur Verfügung. Android Geräte haben die „Screen-Mirroring“-Funktion hingegen nativ eingebaut.

Die wichtigsten Funktionen erklärt...

FullHD (auch 1080p):
FullHD entspricht einer Videoauflösung von 1920 x 1080 Pixel.

4K:
4K ist die aktuell gängige Videoauflösung von modernen Fernsehgeräten: Sie entspricht 3840 x 2160 Bildpunkten.

HDR 10+:
HDR steht für “High Dynamic Range” und ist eine Technologie, um Farben und Kontraste kräftiger darzustellen. HDR 10+ ist die neueste Version. Helle und Dunkle Bildinhalte werden damit noch kontrastreicher abgebildet.

Dolby Vision:
Dolby Vision ist eine Bildverbesserungstechnologie von Dolby Laboratories. Sie kalibriert HDR-Inhalte und stellt Videos noch natürlicher dar.

AV1:
AV1 (eigentlich AOMedia Video 1) ist ein Verfahren zur Kompression von Video-Dateien. Es wird immer häufiger für IPTV- / Video-Streaming eingesetzt.

Dolby Audio:
Dolby Audio umfasst eine ganze Reihe von Technologien zur Klang-Verbesserung (bspw. die Errechnung von Raumklang / Sorround-Sound). Sie können im Heimkino aber auch auf mobilen Geräten genutzt werden.

AFR:
Auto Frame Rate – Die Ausgabe des Bildmaterials erfolgt mit exakt der Bildwiederholfrequenz, die das Video besitzt (24 Bilder pro Sekunde werden tatsächlich so ausgegeben – und eben nicht umgerechnet in bspw. 50 Bilder pro Sekunde). Das Bild wirkt damit viel natürlicher.

Dolby Digital Plus:
Dolby Digital Plus (DD+) ist ein Sound-Codec, der für Mehrkanal-Tonspuren (Sorround Sound) eingesetzt wird. Streaming-Dienste nutzen häufig DD+.

Dolby Atmos:
Dolby Atmos ist eine hochmoderne Surround-Sound-Technologie, die auf dem Codec von Dolby Digital Plus basiert. Sie beherrscht einen verbesserten virtuellen Raumklang.

Passthrough und Decoding:
Bei Tonspuren steht “Passthrough” für die reine Weitergabe des Tonsignals an einen Empfänger. Damit ein Ton aus dem Lautsprecher kommt, muss das Signal aber noch “decodiert” werden. Beherrscht bspw. eine Soundbar Dolby Atmos, genügt es die Tonspur per “Passthrough” an sie weiter zu leiten. Kann der Lautsprecher jedoch kein Dolby Atmos, ist es hingegen notwendig, dass z. B. das Streaming-Gerät das “Decoding” übernimmt.

HDMI-ARC:
ARC steht für Audio Return Channel. Damit ist es möglich über einen HDMI-Eingang am Fernseher das Tonsignal an eine Soundbar o. Ä. auszugeben. Für den Ton funktioniert der HDMI-Eingang also gleichzeitig als Ausgang.

HDMI-CEC:
CEC (Consumer Electronics Control) lässt unterschiedliche Geräte per HDMI miteinander kommunizieren. Dadurch kann man bspw. mit der Fernbedienung des Fernsehers auch den angeschlossenen Fire TV Stick steuern.

WiFi 6, 5:
WiFi oder WLAN ist ein Standard für drahtlose Netzwerk- bzw. Internet-Verbindungen. Die aktuellste Version ist WiFi 6E. Sie bietet die höchste Bandbreite und stabilste Verbindung – das ist vorteilhaft für das Streamen von IPTV.

Leistung

Der neue Amlogic Prozessor zeigt im Benchmark eine gute Leistung. Googles Chromecast 4K ist ein flottes Streaming Device, das im Alltag vollkommen ausreichend ist. Auch gewlatige M3U Playlisten werden zügig geladen / upgedated. Das Navigieren in großen Bouquets funktioniert flüssig. Lediglich Amazons Firestick und der Nvidia Shield TV macht das noch etwas besser. Beim wichtigen Thema WiFi hat der Firestick mit der neuesten Technologie (WiFi 6) die Nase vorn: Der Feind des Guten ist das Bessere. Dennoch, der Chromecast gibt sich keine Blöße und kann überzeugen. Wer sich beim Streamen unbedingt im Android-Universum befinden möchte, für den ist der Chromecast 4K eine gute Wahl.

Die Rechenleistung des Google Chromecast 4K kann nicht ganz mithalten: Amazons Firestick 4K und insbesondere die Konkurrenz von Nvidia sind schneller. Fairerweise muss man festhalten, der Nvidia Shield spielt auch preislich in einer ganz anderen Liga.

Für IPTV ist der neue Chromecast keine schlechte Wahl!

Bewertung

Gesamtergebnis
4.3
Geschwindigkeit
3.8
Bild- & Tonqualität
4.5
Konnektivität
4.2
Apps & Funktionen
4.5
Preis / Leistung
4.6
Pro
Contra

Fazit

Googles neuer Chromecast 4K ist ein richtig gutes Streaming-Device. Es funktioniert mit den gängigen IPTV-Playern hervorragend und bietet eine Menge moderner Features. Am Ende muss man aber festhalten: Amazons Firestick macht alles eben noch etwas besser. Er hat bspw. das schnellere WiFi 6 an Bord und beherrscht Dolby Atmos Encoding.

Für all diejenigen, die fest im Android-Universum verankert sind, ist der Chromecast mehr als nur einen Blick wert. Alle anderen ziehen in der Regel die Konkurrenz von Amazon vor.

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