Nvidia Shield TV (Tube)
Nvidia hat die mit Abstand schnellsten Streaming-Devices im Angebot: Shield Pro und Shield TV. Beide Geräte basieren auf Nvidias eigener Tegra-Prozessortechnologie. Damit lassen sie die Konkurrenz in Benchmarks weit hinter sich. IPTV mit großen Playlisten und in 4K-Auflösung stellt also keine Herausforderung für diese Geräte dar. Sie eignen sich vielmehr für Cloud-Gaming mit aufwendigen graphischen Effekten. Genau dafür bietet Nvidia den hauseigenen Dienst Geforce-Now an. Die Nvidia Shield Gerätefamilie läuft auf Googles Android Platform. Apps können einfach aus Googles Play Store installiert werden. Auch nicht-zertifizierte Apps lassen sich problemlos „sideloaden“. Der Runde Shield TV Stick wird auch als Tube bezeichnet. Diesen wollen wir im Test genauer unter die Lupe nehmen.
Übersicht
Prozessor
Nvidia Tegra X1+
Speicher
16 GB Speicherplatz
Betriebssystem
Android 11
Ton
Features
Vor allem wenn man Nvidias Geforce Now zum Cloud-Gaming nutzen will, ist der Shield die erste Wahl. Zum reinen Streamen von IPTV eignet sich Amazons Firestick mit seinem modernen WiFi 6 besser. Das Gerät ist schnell und bietet eine tolle Bildqualität. Angesichts des günstigen Preises führt am FireTV Stick 4K kaum ein Weg vorbei. Unsere Empfehlung findest du bei Amazon.de zum Bestpreis.
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Wer die Spezifikationen der Nvidia Streaming Devices genauer betrachtet, stellt fest, dass die Geräte zwar extrem schnell sind, technisch aber nicht mehr ganz dem Stand der Zeit entsprechen. Gerade was Ton- und Videoformate angeht macht sich das bemerkbar: Der moderne AV1-Codec und HDR 10+ werden bspw. von der Hardware nicht unterstützt. Derlei Formate können also nur ausgegeben werden, wenn die jeweilige App sie softwareseitig decodiert.
IPTV Streams, die per M3U oder Xtream-Codes eingebunden werden, laufen auf den Shield Geräten aktuell dennoch bestens. Für die Zukunft ist man aber bspw. mit Amazons Firestick 4K besser gerüstet.
Inhaltsverzeichnis
Ausstattung
Nvidia Shield Streaming-Devices laufen auf Googles Android-Plattform. Die Google-zertifzierten Geräte werden noch mit Updates versorgt. Somit kommt das aktuelle Android-OS in der Version 11 zum Einsatz. Der Google Assistant inkl. Sprachsteuerung funktioniert reibungslos. Als Benutzeroberfläche nutzt Nvidia für seine Geräte Android TV – und nicht etwa das modernere Google TV. Den Anwendern, die ihr Gerät hauptsächlich für IPTV mit M3U-Playlisten o. ä. nutzen darf das egal sein. Die notwendigen Apps laufen auf beiden Oberflächen gleich gut. Wer hingegen viele OTT-Dienste (Netflix, Prime Video oder auch Sky Go und DAZN) nutzt, ist mit der Benutzerführung im modernen Google TV etwas besser bedient.
Nvidias Geräte heben sich vor allem durch ihre brachiale Leistung von der Masse ab. Der hauseigene Prozessor ist der Konkurrenz von Amlogic und MediaTek deutlich überlegen. Für die meisten Anwendungen ist derart viel Power aber nicht notwendig. IPTV-Streams laufen auch mit weniger Rechenleistung stabil und flüssig. Anders sieht es beim Cloud-Gaming aus. Cloud-Gaming lässt sich auch als „Streamen von Computerspielen“ bezeichnen: Grafik, Animationen und Sound werden in einem Rechenzentrum verarbeitet und direkt auf den heimischen Fernseher gestreamt. Nvidias Gaming-Service Geforce now bringt so jedes erdenkliche Computerspiel in die Wohnzimmer der Zocker. Ein Geforce now-Abo macht teure Konsolen überflüssig. Shield-Geräte spielen beim Cloud-Gaming ihre ganze Power aus. Eingaben des Spielers werden nahezu ohne Verzögerung auf dem Bildschirm umgesetzt.
Mit der schicken und hochwertigen Fernbedienung kann auch der angeschlossene Fernseher gesteuert werden. Andersrum funktioniert es auch: Die Fernbedienung des Fernsehgeräts steuert den angeschlossenen Shield Streaming-Device (vorausgesetzt der Fernseher unterstützt HDMI CEC).
Wer Inhalte seines Android-Smartphones oder -Tablets auf den Fernseher „casten“ möchte, ist mit Nvidias Streaming-Geräten bestens bedient. Sie unterstützen allesamt Googles Chromecast. Auf Apples Iphones bzw. Ipads muss man zur Nutzung jedoch eine spezielle App installieren. Dann steht dem „Screen-Mirroring“ aber nichts mehr im Wege.
Die wichtigsten Funktionen erklärt...
FullHD (auch 1080p):
FullHD entspricht einer Videoauflösung von 1920 x 1080 Pixel.
4K:
4K ist die aktuell gängige Videoauflösung von modernen Fernsehgeräten: Sie entspricht 3840 x 2160 Bildpunkten.
HDR 10+:
HDR steht für “High Dynamic Range” und ist eine Technologie, um Farben und Kontraste kräftiger darzustellen. HDR 10+ ist die neueste Version. Helle und Dunkle Bildinhalte werden damit noch kontrastreicher abgebildet.
Dolby Vision:
Dolby Vision ist eine Bildverbesserungstechnologie von Dolby Laboratories. Sie kalibriert HDR-Inhalte und stellt Videos noch natürlicher dar.
AV1:
AV1 (eigentlich AOMedia Video 1) ist ein Verfahren zur Kompression von Video-Dateien. Es wird immer häufiger für IPTV- / Video-Streaming eingesetzt.
Dolby Audio:
Dolby Audio umfasst eine ganze Reihe von Technologien zur Klang-Verbesserung (bspw. die Errechnung von Raumklang / Sorround-Sound). Sie können im Heimkino aber auch auf mobilen Geräten genutzt werden.
AFR:
Auto Frame Rate – Die Ausgabe des Bildmaterials erfolgt mit exakt der Bildwiederholfrequenz, die das Video besitzt (24 Bilder pro Sekunde werden tatsächlich so ausgegeben – und eben nicht umgerechnet in bspw. 50 Bilder pro Sekunde). Das Bild wirkt damit viel natürlicher.
Dolby Digital Plus:
Dolby Digital Plus (DD+) ist ein Sound-Codec, der für Mehrkanal-Tonspuren (Sorround Sound) eingesetzt wird. Streaming-Dienste nutzen häufig DD+.
Dolby Atmos:
Dolby Atmos ist eine hochmoderne Surround-Sound-Technologie, die auf dem Codec von Dolby Digital Plus basiert. Sie beherrscht einen verbesserten virtuellen Raumklang.
Passthrough und Decoding:
Bei Tonspuren steht “Passthrough” für die reine Weitergabe des Tonsignals an einen Empfänger. Damit ein Ton aus dem Lautsprecher kommt, muss das Signal aber noch “decodiert” werden. Beherrscht bspw. eine Soundbar Dolby Atmos, genügt es die Tonspur per “Passthrough” an sie weiter zu leiten. Kann der Lautsprecher jedoch kein Dolby Atmos, ist es hingegen notwendig, dass z. B. das Streaming-Gerät das “Decoding” übernimmt.
HDMI-ARC:
ARC steht für Audio Return Channel. Damit ist es möglich über einen HDMI-Eingang am Fernseher das Tonsignal an eine Soundbar o. Ä. auszugeben. Für den Ton funktioniert der HDMI-Eingang also gleichzeitig als Ausgang.
HDMI-CEC:
CEC (Consumer Electronics Control) lässt unterschiedliche Geräte per HDMI miteinander kommunizieren. Dadurch kann man bspw. mit der Fernbedienung des Fernsehers auch den angeschlossenen Fire TV Stick steuern.
WiFi 6, 5:
WiFi oder WLAN ist ein Standard für drahtlose Netzwerk- bzw. Internet-Verbindungen. Die aktuellste Version ist WiFi 6E. Sie bietet die höchste Bandbreite und stabilste Verbindung – das ist vorteilhaft für das Streamen von IPTV.
Leistung
Die ultraschnellen Prozessoren in Nvidias Shield-Devices sind fürs bloße Streamen von IPTV etwas überdimensioniert. Dennoch erledigen die Geräte auch diesen Job hervorragend. Trotz fehlender HDR 10+ Unterstützung kommen am Fernseher knackscharfe Bilder an. Das WiFi ist schnell und stabil. Kein Konkurrent kann die Performance von Nvidia toppen, wie unser Benchmark zeigt. Das hat seinen Preis: Der Shield TV Stick kostet mehr als das Doppelte im Vergleich zu den Wettbewerbern von Google und Amazon.
Schneller geht es kaum: Die Rechenleistung des Nvidia Shield TV ist der Konkurrenz deutlich überlegen. Nur Nvidias eigene Pro Variante kann dieses Ergebnis noch toppen. Man darf eines nicht vergessen: Der Nvidia Shield kostet mehr als das Doppelte im Vergleich zur Konkurrenz.
Für IPTV ist der Shield überdimensioniert. Lediglich Zocker, die gerne Cloud-Gaming nutzen, greifen zum Edel-Gerät von Nvidia.
Bewertung
- Tolle Bildqualität mit AI-Upscaling
- Geforce Now Cloud Gaming
- Blitzschneller Prozessor
- Nur WiFi 5
- Keine AV1-Unterstützung
Fazit
Der Vergleich mit Googles Chromecast 4K oder Amazons Firestick 4K fällt schwer: Fürs bloße Streaming von IPTV sind diese Geräte nämlich besser gerüstet als der Nvidia Shield. Sie unterstützen die moderneren Video-Codecs und sind wesentlich günstiger.
Das Edel-Gerät von Nvidia richtet sich an eine andere Zielgruppe: Zocker. Für all diejenigen, die Geforce Now zum Cloud-Gaming nutzen wollen, ist Nvidia die erste Wahl. Alle anderen können bedenkenlos zur Konkurrenz greifen.
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